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Wie verkleidet man ein Carport richtig?

Ein Carport muss nicht immer nach allen Seiten offen sein. Mit einer seitlichen Verkleidung zu einer oder mehreren Seiten hin, ist es möglich, das abgestellte Fahrzeug noch besser gegen Wind und Wetter zu schützen. Ein oder mehrere Seiten vor neugierigen Blicken der Nachbarn zu schützen, kann ein weiterer Grund für eine Verkleidung der Seitenwände des Carports sein. Bei der Verkleidung des Carports gibt es jedoch einige Dinge zu beachten.

Bauordnung beachten

Da wäre zum einen die Bauordnung der jeweiligen Länder. Will jemand beispielsweise drei Seiten verkleiden und an der Vorderseite eine Tür anbringen, könnte das bereits ein genehmigungspflichtiges Bauwerk sein, das ohne Vorliegen einer Baugenehmigung im schlimmsten Fall wieder zurückgebaut werden müsste.

Mögliche Materialien

Auch bei den unterschiedlichen Materialien gibt es jeweils Vor- und Nachteile. Nicht zuletzt, wer beispielsweise an der Hinterseite plant, eine Verkleidung beziehungsweise einen Sichtschutz durch einen Schuppen für Gartengeräte oder ähnliches herzustellen, muss darauf achten, dass immer noch die notwendigen Abstandsregeln zum Nachbarn eingehalten werden. Wer sich für weitere Details zu den Möglichkeiten für eine Verkleidung interessiert, kann hier mehr über die Carportverkleidung lesen. Dort werden auch unterschiedliche Carportmodelle vorgestellt, die bereits von vornherein eine Verkleidung besitzen oder durch entsprechende Module nachgerüstet werden können.

Welches Material bietet welche Vor- und Nachteile?

 Im Regelfall wird eine Verkleidung des Carports mit Holz, Kunststoff oder WPC, Metall oder Steinen erfolgen. Die Verkleidung aus Holz ist dadurch, dass es sich um einen natürlichen und nachwachsenden Rohstoff handelt, ökologisch nachhaltig.

Verkleidung aus Holz

Holz lässt sich außerdem viel leichter verarbeiten als Metalle oder Kunststoffe. Die Verkleidung kann zum Beispiel quer und lamellenartig oder auch aus geeigneten Profilhölzern erfolgen, wobei meist keine besonderen Abdichtungsmaßnahmen erforderlich sind. Bei der Anbringung sollten wegen des Korrosionsschutzes nur Edelstahlschrauben verwendet werden. Gut geeignet und vergleichsweise günstig sind Verkleidungen aus Fichte oder Lärche. Das Holz sollte grundsätzlich alle paar Jahre behandelt werden, um vorzubeugen, dass Regen oder Schnee ihm allzu sehr zusetzen.

Verkleidungen aus Kunststoff oder WPC

Kunststoff hat den Vorteil, dass es sich um ein sehr langlebiges und wenig pflegebedürftiges Material handelt. Leider sind passende Kunststoffverkleidungen aber auch teurer und haben wegen der Herstellung und eine schlechtere biologische Abbaubarkeit als Holz. Dafür benötigt der Kunststoff außer vielleicht einer gelegentlichen Reinigung keine weiteren Pflegemaßnahmen und bietet auch bei Optik und Gestaltung mehr Spielräume.

Verwendet werden meist transparente Platten aus Acrylglas oder Polycarbonat wie auch WPC-Platten. Die Platten sind meist sehr großflächig, sodass die Verkleidung vergleichsweise schnell vonstatten geht. Am besten verwendet man für die Verbindungen Dichtprofile und bei WPC-Platten ebenfalls Edelstahlschrauben.

Seitenverkleidung aus Metall

Für die Verkleidung des Carports aus Metall eignen sich vor allem Trapez, als auch Wellbleche aus Aluminium oder Stahl. Diese sind bereits in unterschiedlichen Farbbeschichtungen erhältlich und bieten so bei Stahlplatten auch einen anfänglich guten Korrosionsschutz. Der Vorteil einer Metallverkleidung liegt in der Langlebigkeit und besonderen Belastbarkeit.

Bohrlöcher sollten unbedingt abgedichtet und es sollten bei den Schraubenverbindungen immer auch Dichtringe verwendet werden, um Rost vorzubeugen. Wichtig ist auch, dass wegen des Gewichts des Materials eine ausreichend belastbare Konstruktion der Bodenplatte vorhanden sein muss. Die Umweltbilanz fällt wegen der Produktion des Aluminiums mit Strom und bei Stahl mit Koks ebenfalls schlechter aus als bei Holz.

Seitenverkleidung aus Stein

Mitunter bietet es sich auch an, Seitenwände aus Steinen zu errichten. Diese benötigen in der Regel später überhaupt keinen Pflegeaufwand mehr. Wichtig ist jedoch, dass das Seitenmauerwerk auf einem sicheren Fundament steht, was die Verkleidung mit Steinen in der Regel auch vergleichsweise aufwendig und bei Bestellung eines Maurers auch teuer macht. Anstatt Mauersteinen können auch Draht-Gabionen verwendet werden, die meist verzinkt sind und Bruchsteine aufgefüllt werden können

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