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Rauchgeruch entfernen – so lassen Sie dem Rauch keine Chance!

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Die Zahl der Raucher nimmt ab in Deutschland, das zeigen Statistiken mittlerweile ganz eindeutig. Zu den Gründen dafür gehört neben Erhöhungen der Tabaksteuer wohl auch ein gestiegenes Bewusstsein für die gesundheitlichen Risiken, die mit dem Laster verbunden sind.

Allerdings greift immer noch ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung regelmäßig zum Glimmstängel und das oft auch zu Hause. Die Folge davon besteht in unangenehmem Rauchgeruch in der Wohnung Hat sich der Nikotingeruch erst einmal in den eigenen vier Wänden eingenistet, lässt er sich oft nur schwer wieder loswerden. Allerdings gibt es ein paar Maßnahmen, mit denen Sie diesem Szenario vorbeugen und Rauchgeruch effektiv entfernen können. In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen die wichtigsten davon vor.

Gründlich lüften und nur in bestimmten Zimmern rauchen

„Vorsorge ist besser als Nachsorge“ heißt es. Damit sich Rauchgeruch gar nicht erst in der Wohnung festsetzen kann oder zumindest nicht allen Räumen, befolgen Sie am besten die folgenden Ratschläge.

Natürlich besteht die beste Methode im Kampf gegen Nikotingeruch in der Wohnung darin, zum Rauchen auf den Balkon oder vor die Tür zu gehen. Gerade im Winter ist dies aber oft leichter gesagt als getan. Wenn Sie doch lieber im Warmen rauchen, lüften Sie am besten schon währenddessen. So setzt sich der Geruch nicht so schnell fest. Beschränken Sie sich beim Rauchen auf bestimmte Zimmer und stellen Sie sich möglichst nahe an ein geöffnetes Fenster. Auf diese Art verbreitet sich Rauchgeruch nicht in der ganzen Wohnung. Leeren Sie Aschenbecher außerdem mehrmals täglich beziehungsweise direkt nach einer Party aus und waschen Sie sie anschließend immer mit Wasser aus. Zigarettenstummel und Asche sollten Sie gleich draußen in der Abfalltonne entfernen, nicht in einem Mülleimer in Ihrer Wohnung.

Befolgen Sie diese Regeln, stehen die Chancen gut, dass nicht in Ihrer ganzen Wohnung der unangenehme Geruch von Rauch hängt, auch wenn Sie hin und wieder drinnen rauchen.

Noch einmal die wichtigsten Maßnahmen zur Vorbeugung im Überblick:

  • Regelmäßig lüften
  • Nur in bestimmten Zimmern und nahe am geöffneten Fenster rauchen
  • Aschenbecher direkt im Anschluss ausleeren und auswaschen
  • Zigarettenstummel und Asche nicht in der Wohnung entsorgen
  • Raucherräume nicht auskühlen lassen, um dem Geruch kalter Asche vorzubeugen

Hausmittel gegen Rauchgeruch

Ist es einmal so weit und hat sich Nikotingeruch in einer Wohnung festgesetzt, schafft Lüften keine Abhilfe mehr. Allerdings müssen Sie nicht in jedem Fall gleich zu Reinigern aus dem Handel greifen. Einige Hausmittel haben sich als effektive Helfer beim Entfernen von Rauchgeruch erwiesen.

Essig- oder Zitronenwasser: Bringen Sie einen Topf Wasser mit etwas Essig oder Zitronensaft zum Kochen und stellen Sie das Gemisch dann in Schüsseln in den betroffenen Räumen auf. Dieses Hausmittel hat sich schon oft gegen unangenehmen Geruch in der Wohnung bewährt.

Kaffeepulver: Manche Menschen schwören auf das Aufstellen von Schüsseln mit Kaffeepulver, das negative Gerüche bindet. Diese Methode ist allerdings nicht so wirkungsvoll wie der Griff zu Essig oder Zitronensaft.

 

Duftöle: Zu den Hausmitteln gezählt werden außerdem oft Duftöle oder Räucherstäbchen. Beachten Sie allerdings, dass diese den Geruch nach Nikotin überdecken statt ihn zu entfernen.

 

Kerzen: Kerzen sind bekannt dafür, den Geruch in einem Raum zumindest teilweise zu neutralisieren. So lässt sich also vor allem in der kalten Jahreszeit der Rauchgeruch gut entfernen oder zumindest mindern.

 

Rosenwasser: Dem Rosenwasser wird die Fähigkeit nachgesagt, unangenehmen Geruch aus Polstermöbeln und Kissen zu binden. Somit kann dieses Hausmittel auch bei Zigarettengeruch zum Einsatz kommen.

Diese Hausmittel sollten für Sie die erste Wahl darstellen. Erst wenn diese keine zufriedenstellende Wirkung haben, sind Spezialreiniger gegen Zigarettengeruch zu empfehlen.

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Spezialreiniger und Raumduft – Möglichkeiten im Überblick

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Wer den Geruch von Essig oder Zitrone nicht mag, kann zu speziellen Duftsprays aus dem Handel greifen. Bei diesen verhält es sich allerdings ähnlich wie bei Räucherstäbchen. Sie übertünchen den Nikotingeruch statt ihn zu entfernen. Geruchsentferner, die speziell auf Rauchgeruch ausgelegt sind, sind vielversprechender. Wenn Sie als Nichtraucher die Wohnung eines starken Rauchers übernehmen, können Sie außerdem Spezialreiniger und professionelle Reinigungsgeräte einsetzen, um Nikotinspuren und den damit verbundenen Geruch aus Textilien zu entfernen.

Spezielle Anti-Nikotin-Farben verhindern, dass Rauchspuren wieder auf eine neu gestrichene Wand durchschlagen. Sie haben allerdings den Nachteil, dass die betreffende Wand so nicht mehr in der Lage ist, das Raumklima zu regulieren. Eine andere Möglichkeit, Rauchgeruch zu entfernen, besteht im Einsatz von Ozongeräten. Diese spalten Sauerstoff in Ozon auf, das wiederum Geruchspartikel binden kann. Nikotinrückstände in Heizungen lassen sich mit einem Dampfreiniger entfernen.

Was ist sonst noch zu beachten?

Es gibt noch einige andere Maßnahmen, die beim Entfernen von Rauchgeruch aus der eigenen Wohnung helfen:

  • Aufstellen von Zimmerpflanzen
  • Waschen von Gardinen, Polstern und Vorhängen in der Waschmaschine
  • Gründliches Reinigen der Wohnung inklusive Ablageflächen und Fensterrahmen.
  • Aufstellen von Zimmerbrunnen oder Wasserwänden

In manchen Fällen besteht allerdings die einzige Möglichkeit darin, Nikotingeruch zuverlässig zu entfernen, in einer umfangreichen Sanierung. Dazu gehören die Erneuerung von Fußbodenbelägen, das Abschlagen von Wandputz und der Austausch von Türen und Verkleidungen. Diese aufwändige und kostenintensive Prozedur ist vor allem bei ehemaligen Wohnungen von Kettenrauchern notwendig.

Tipp: Wird ihnen eine Kettenraucherwohnung angeboten, sollten Sie die Kosten für eine notwendige Sanierung in die Kaufentscheidung miteinbeziehen. Dies gilt vor allem dann, wenn Sie selbst Nichtraucher sind oder eine Familie mit Kindern haben.

 

Damit es zu Hause gut riecht – handeln Sie rechtzeitig!

Rauchgeruch ist hartnäckig! Das müssen Nichtraucher, die die Wohnung eines starken Rauchers übernehmen möchten, schnell erfahren. Aber auch wer selbst gerne raucht, empfindet den Geruch nach kaltem Rauch in der Regel als sehr unangenehm.

Dabei gibt es einige Mittel, um Rauchgeruch aus der Wohnung zu entfernen oder zu verhindern, dass es dauerhaft nach Zigarettenrauch riecht. Bereits die Angewohnheit, sich beim Rauchen an ein geöffnetes Fenster zu stellen und die Anwendung einer Essigmischung können Wunder wirken. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass Sie frühzeitig handeln. Hat sich der unangenehme Geruch erst einmal festgesetzt, wird es schwer, ihn wieder zu entfernen. Im schlimmsten Fall ist dann sogar eine aufwändige und teure Sanierung notwendig. Wenn Sie also in der eigenen Wohnung rauchen, nutzen Sie die Möglichkeiten gegen den Zigarettengeruch!

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