Bei der Pflege und Reinigung eines Epoxidharzboden stellt sich immer häufiger die Frage, muss es gleich die Chemiekeule sein, oder gibt es nicht vielleicht auch ökologische und natürliche Alternativen? Private Haushalte spülen jährlich rund 530.000 Tonnen Chemikalien, zusammengesetzt aus Wasch- und Reinigungsmitteln, in den Abfluss. Oft werden die Folgen für die Umwelt und für die Gesundheit dabei unterschätzt. Viele Stoffe sind dabei schwer abbaubar und können somit als Mikroverunreinigungen auf den unterschiedlichsten Wegen in den Abwasserkreislauf gelangen und letztendlich unser Grundwasser verunreinigen. Dieses wird von den Landwirten zur Bewirtschaftung ihrer Felder genutzt und gelangt somit anschließend wieder bei uns in unseren Lebensmitteln.
Übersicht der Hausmittel und Geräte zur Reinigung von Böden:
Unsere Fußböden sind täglich vielen Qualen ausgesetzt. Diese gehen von Schmutz, der von draußen reingetragen wird, über Gummiabrieb von den Schuhsohlen bis hin zu Saft- und Kaffeeflecken oder Rückständen von Reinigungsmitteln. Man kann Hartböden die besonderen Belastungen ausgesetzt sind zwar schützen, indem man sie mit einem Epoxidharz versiegelt, um die tägliche Reinigung kommt man aber nicht drum rum. Nicht immer ist man sich sicher, welcher Reiniger für welchen Boden geeignet ist.
Dampfreiniger:
Ganz auf Reiniger kann man mit Hilfe eines Dampfreinigers verzichten. Dieser bietet ihnen die Möglichkeit ihre Hartböden gründlich zu reinigen. Die Reinigung ist ohne großen Aufwand möglich und man muss anschließend auch nicht mehr auf dem Boden rumkriechen, um hartnäckige Flecken zu entfernen. Der Wasserdampf bindet zudem den aufwirbelnden Staub, aus diesem Grund eignet sie diese Art der Reinigung besonders für Allergiker.
Essig:
Essig ist das Naturtalent unter den ökologischen Reinigern. Er eignet sich zur Reinigung von glatten Fußböden, wie zum Beispiel Laminat, Fliesen oder PVC. Es reicht bereits schon eine kleine Menge im Putzwasser aus, um eine große Fläche vom Schmutz, wie zum Beispiel Fett, Kalk und sogar Rost zu befreien. Darüber hinaus besitzt Essig eine antiseptische Wirkung und somit bekämpfen sie selbst Bakterien und Keime. Das Mischverhältnis von einem Teil Essig zu zehn Teilen Wasser ist hier schon ausreichend. Keine Angst vor dem strengen Geruch, dieser verfliegt schon nach kurzer Zeit und sie haben einen hygienisch sauberen Fußboden.
Zitronensäure:
Zitronensäure eignet sich hervorragend zur Beseitigung von Verkalkungen, die sich an den Fliesen im Badezimmer oder in der Küche abgesetzt haben. Hierbei sollten sie das Mischverhältnis von circa 30 Gramm Zitronensäure auf einem Liter Wasser benutzen. So bekämpft dieser natürliche Reiniger selbst ergraute Fügen, die dann in neuem weiß erstrahlen.
Backpulver oder Zahnpasta:
Auch Backpulver und Zahnpasta gehen Verfärbungen und Ablagerungen in Fliesenfugen an den Kragen. Entweder die Zahnpasta auf die Fugen auftragen, oder eine Paste aus zwei Teilen Wasser und einem Teil Backpulver auftragen und nach einigen Minuten mit klarem Wasser abspülen.
Buttermilch:
Buttermilch entfernt Kalk und Flecken auf stumpfen Fliesen und lässt sie glänzen.
Die Pflege nach dem Putzen
Wenn Sie das Glück haben und einen mit Epoxidharz beschichten Boden besitzen, haben Sie nach der Reinigung nichts mehr zu beachten – hier wird keine spezielle Pflege benötigt.
Wenn Sie Ihre Fußböden aus Parkett oder Laminat gereinigt haben, freuen sich diese jedoch besonders auf eine anschließende Pflege. Durch kleine Steinchen oder Granulat von draußen können feine Kratzer auf den Holzböden entstanden sein. Wenn Sie nun keine Abhilfe schaffen, können sie nach einiger Zeit stumpf wirken. Damit das Holz weiter atmen kann, sollten man auf Polituren und Lack verzichten und auf ein natürliches Mittel zurückgreifen: Leinöl. Es füllt kleine Kratzer auf und die reichhaltigen Inhaltsstoffe pflegen das Holz intensiv. Das Öl sollte circa 10 Minuten einwirken und anschließen werden überschüssige Reste mit einem sauberen trockenen Tuch entfernt.