Klar, wenn man Lust auf ein Eis hat, kann man dieses im Supermarkt um die Ecke kaufen. Wer das tut, hat allerdings keine Ahnung, welches Geschmackserlebnis man dabei verpasst. Hinzu kommen teilweise unbekannte Zusatzstoffe und nicht selten auch ein hoher Zuckergehalt in den gekauften Eissorten. Stattdessen kann man Eis ganz einfach selbst herstellen. Das schmeckt nicht nur wie in Italien, sondern ist auch noch günstiger. Aber wie genau bereitet man das Eis, auf das man nach dem ersten Kosten nie wieder verzichten möchte, zu? Die gute Nachricht zuerst: Es ist nicht so schwer, wie man im ersten Moment vielleicht denkt.
Welche Zutaten benötigt man?
Das Grundrezept für ein selbst hergestelltes Sahneeis kommt mit relativ wenigen Zutaten aus. In Sachen Equipment benötigt man lediglich eine Eismaschine, die sich auf gängigen Verkaufsportalen schon recht günstig erwerben lässt. Für zwei bis drei Personen braucht man 250 Milliliter Sahne, 250 Milliliter Vollmilch mit 3,8 Prozent Fettgehalt, 100 Gramm Zucker und drei Eier.
Die Zubereitung
Zunächst vermischt man die kalte Sahne mit der kalten Milch und rührt anschließend den Zucker ein. Danach trennt man die Eier und rührt das Eigelb mit etwas Kraft unter die Mischung aus Sahne und Milch. Das Eiweiß kann noch für andere Gerichte verwendet werden. Nun bereitet man die Eismaschine gemäß der Bedienungsanleitung vor und füllt im Anschluss daran die Eismasse in die Maschine. Jetzt muss das Eis für ungefähr 45 Minuten durchfrieren und kann danach sofort serviert werden, sofern die Konsistenz cremig genug ist.
Das Tolle ist, dass man sich nach Herzenslust austoben kann, indem man einfach verschiedene Eis Rezepte sammelt und diese in die Tat umsetzt. Auch spannende Eigenkreationen sorgen für mehr Abwechslung. Zusätzlich weiß man genau, was drin ist, und kann beispielsweise auch den Zuckergehalt an die individuellen Vorlieben anpassen. Das beliebteste Eis ist übrigens das klassische Schokoladeneis.
Kann man die Reste im Gefrierfach lagern?
Wenn man die gesamte Menge an zubereitetem Eis nicht schafft, kann man diese prinzipiell auch im Gefrierfach lagern, sofern hier Temperaturen von mindestens minus 18 Grad vorherrschen. Allerdings sollte man bedenken, dass das Eis dadurch auch nicht mehr so cremig ist, da es mit der Zeit hart wird. Aus diesem Grund sollte man es für mindestens 15 Minuten antauen lassen, bevor man es nach der Entnahme aus dem Gefrierfach verzehren möchte.
Kann man leckeres Eis auch ohne Zucker zaubern?
Dass man den Zuckergehalt im Eis nach Belieben anpassen kann, wurde bereits erwähnt. Aber kann man die Zutat auch gänzlich streichen? Hierbei handelt es sich um ein etwas schwieriges Thema, da Zucker eigentlich eine sehr wichtige Zutat im Eis darstellt. Das liegt daran, dass Zucker unter anderem verhindert, dass sich viele Eiskristalle bilden, wodurch die cremige Konsistenz erhalten bleibt. Jedoch sollte man es mit Zucker auch nicht übertreiben, da das Eis sonst durchfriert.
Allerdings kann man Eis auch ohne den Einsatz von Zucker herstellen – es handelt sich dann eben um einen Kompromiss. Hierfür eignen sich zum Beispiel bestimmte Obstsorten, die relativ viel Fruchtzucker enthalten. Darunter fallen unter anderem Bananen. Als echter Geheimtipp für cremiges Eis gilt Kokosnusscreme. Mit dieser soll selbst gemachtes Eis sogar noch cremiger werden als die Variante mit Sahne. Zum Süßen kann man ansonsten auch Ahornsirup, Apfelsüße, Agavensirup oder auch Honig benutzen. Gerade ein mit Honig gesüßtes Eis punktet mit einem ganz besonderen Geschmack, der eine tolle Abwechslung darstellt.