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Statistiken zum Wohnungswechsel innerhalb Deutschlands

Gründe, die einen Umzug in eine neue Stadt oder innerhalb der gleichen Stadt notwendig machen, gibt es viele. Häufige Ursachen liegen in der Annahme einer neuen Arbeits- bzw. Lehrstelle oder der Beginn eines Studiums. Auch der Wunsch nach mehr Wohnraum bei Familien oder weniger Wohnraum bei Senioren sind häufig genannte Gründe, warum ein Wohnungswechsel in Betracht gezogen wird. Dabei ist die sogenannte Binnenwanderung – die Zu- und Wegzüge von Bundesland zu Bundesland – sehr unterschiedlich.

Am Beispiel des Bundeslandes Brandenburg – das sich im Jahr 2018 als wahrer Anziehungsmagnet für den Zuzug neuer Haushalte entpuppt hat – soll hier einmal verdeutlicht werden, wie diese Art des Zuzugs berechnet wird:

  1. Vergleich Zuzüge/Abzüge über einen festgelegten Zeitraum hinweg: In Brandenburg, dem Speckgürtel der Hauptstadt Berlin, wurden Zu- und Abzüge gegeneinander aufgerechnet. Es zeigten sich 15.412 mehr Zuzüge als Wegzüge in ein anderes Bundesland
  2. Wachstum der kreisfreien Städte: Auch beim Bevölkerungswachstum hier lag Brandenburg im Messzeitraum von 1997 bis 2007 mit einem zusätzlichen Wachstum von etwa 33 Prozent an erster Stelle – d.h. besonders viele Menschen zogen in brandenburgische Städte

Die Hessen hingegen gelten als besonders ortsverbunden, lediglich 7,8 Prozent aller Mieter in Hessen verspüren den Wunsch, sich eine neue Bleibe zu suchen. Im Großraum Frankfurt waren dies sogar nur 6,9 Prozent – vor den Schlusslichtern München und Berlin mit jeweils 6,7 Prozent.

Damit der eigene Umzug bezahlbar bleibt

Ein Umzug ist eine riesige logistische Herausforderung, die viele Menschen an ihre Grenzen bringt. Auch die Kosten, die für den Umzug fällig werden, sind oft sehr hoch – vor allem, wenn der Hausstand sehr groß ist oder eine ganze Familie umzieht. Allerdings gibt es Möglichkeiten, um auch die finanzielle Belastung, die durch einen Umzug entsteht, einzugrenzen und zu verringern. Hier sind ein paar Tipps:

AUSSCHREIBUNG DES UMZUGS AUF EINER UMZUGSBÖRSE

Um möglichst viel Geld bei der Durchführung eines Umzugs einzusparen, ist es zunächst einmal notwendig, dass sich Betroffene genau darüber Gedanken machen, welche Leistungen sie für die Durchführung ihres Umzuges in Anspruch nehmen müssen. Relevante Aspekte sind hier die Größe des Haushalts, die Strecke zwischen altem und neuem Wohnort sowie die Etage, in die das Mobiliar transportiert werden muss. Viele Umzugsunternehmen bieten auch einen Umzug zum Festpreis.

UMZUGSKOSTENPAUSCHALE ZUR MINIMIERUNG DER EINKOMMENSTEUER

Wenn der Umzug aus beruflichen Gründen oder aufgrund einer außergewöhnlichen Belastung erfolgt, können Kleinbeträge, die in Verbindung mit dem Umzug entstehen – beispielsweise die Beköstigung und das Trinkgeld für die Umzugshelfer – mit einer Pauschale abgedeckt werden. Seit dem 1. März 2020 liegt diese Umzugspauschale bei 1.639 Euro oder 820 Euro für Alleinstehende, pro zusätzliches Familienmitglied wird sie um 361 Euro erhöht.

WEITERE ASPEKTE, DIE BEIM GELDSPAREN HELFEN

Neben den obengenannten Faktoren spielen auch noch andere Punkte eine Rolle, die auf den ersten Blick ganz und gar nicht relevant erscheinen. Dazu gehört die Größe des Haushalts, sodass es sich durchaus lohnen kann, Gegenstände, die bereits seit Jahren im Keller liegen, einmal auszusortieren und so den Umzug zu verschlanken. Auch der Zeitpunkt des Umzugs ist relevant – Untersuchungen zufolge sind Termine in der Wochenmitte besonders günstig.

Kostenminimierung bei großem Mobiliar

Falls der finanzielle Aspekt absolute Priorität hat, lässt sich der Umzug in Eigenregie durch Services eines professionellen Umzugsunternehmens ergänzen. Dies lohnt sich vor allem dann, wenn besonders sperrige oder zerbrechliche Gegenstände transportiert werden müssen. Der Transport selbst erfolgt per Beiladung und sollte lediglich als Unterstützung eines Umzugs in Eigenregie in Betracht gezogen werden. Professionelle Umzugsunternehmen stellen Umziehenden dabei eine Teilfläche ihrer Lkws zur Verfügung, die die gleiche Route fahren, wodurch Leerfahrten vermieden werden.

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