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So entsteht ein Sportraum

Früher hieß es schlicht Hobbyraum. Heute wird ein Extrazimmer gern auch Männerhöhle oder „Man Cave“ genannt, falls die Quadratmeter bevorzugt von den Herren der Schöpfung benutzt werden.

Dabei gibt es jede Menge Möglichkeiten, wie ein solcher Raum geschaffen werden kann. Üblich sind in deutschen Häusern die Nutzung von Keller oder Dachboden oder leerem Kinderzimmer, aber auch ein beheizter Gartenraum, der gegebenenfalls für Hobby und Beruf benutzt werden kann, wird immer populärer.

Je nach Budget sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Dabei reichen sogar kleine Summen, um etwa ein sportlich ausgerichtetes Zimmer zu kreieren. Nach oben sind dem Spaß allerdings auch keine Grenzen gesetzt, wie ein US-Amerikaner bewiesen hat, der als begeisterter Batman-Fan den Batcave samt Batmobile nachgebaut hat. Der nur per Fingerabdrucksensor zugängliche Kinoraum soll samt Einrichtung schlappe zwei Millionen Dollar verschlungen haben.

Wem ein normales Zimmer mit einer schlichten Tür und ein Modellauto statt „echtem“ Batmobile ausreicht, der braucht nur ein paar Ideen und etwaige Möbelstücke. Am vielseitigsten und einfachsten ist ein Sportzimmer zu schaffen. Mit fast 44 Millionen Fußballfans in der Bundesrepublik ist der Königssport ein beliebtes Thema.

Einrichtung und Gestaltung

Gerahmte Mannschaftsposter oder Vereinsfahnen an den Wänden, Trophäen, Autogramme oder Eintrittskarten, die zur Schau gestellt werden, machen das Zimmer gemütlich und sorgen für Gesprächsstoff mit Gleichgesinnten.

Sitzmöbel sollten bequem und strapazierfähig sein. Wer vorzugsweise Fußballspiele auf dem Fernseher guckt, ist meist mit einem Sofa und eventuellem Fußhocker gut bedient. Wer stattdessen mit genauso viel Begeisterung auf dem PC oder der Konsole FIFA oder ein anderes Videogame zockt, sollte sich nach einem ergonomischen Gamingstuhl umgucken. Aber auch Sitzsäcke, die häufig sogar Taschen als Ablagen für Fernbedienungen besitzen, sind eine Überlegung wert.

Das passende Equipment

Das A und O im Sportraum ist für die meisten Fans der Fernseher. Je nach Größe des Zimmers empfiehlt sich ein flacher Großbildfernseher, der bei einem Abstand von zwei bis drei Metern gern 55 Zoll Bildschirmdiagonale haben darf, um die Augen nicht zu belasten. Ab drei Metern kann es auch ein 65-Zoll-Modell sein. Je größer der Fernseher ist, desto höher sollte die Auflösung sein, damit die Bilder nicht grobkörnig wirken. Ultra HD besitzt vier mal so viele Pixel wie Full HD und kommt damit auf eine Aufkösung auf Kinoniveau.

Satte Farben und gestochen scharfe Kontraste versprechen inzwischen die meisten neuen Geräte, bei denen allerdings je nach Hersteller verschiedene Technologien zum Einsatz kommen.

Obwohl es beim Fußballmatch nicht gar so sehr um Lichtreflexe auf dem satten grün des Rasens ankommt, sollte der Fernseher so technologisch smart wie möglich sein, um in den Genuss von technischen Neuerungen im Spiel zu kommen. Dazu gehört unter anderem der Einsatz von augmentierter Realität etwa durch Drohnen, die im Spiel Luftaufnahmen übermitteln.

Eine klassische Kreidetafel an der Wand oder Tippzettel auf dem Tisch ermöglichen es, außer Sportwetten online auf dem Handy auch private Wetten mit Freunden abzuschließen und diese sogar während des Spiels zu ergänzen.

Weil zum Fußballmatch gucken Knabberkram dazu gehört, empfielt sich ein Beistelltisch, der mühelos an den gewünschten Platz gestellt werden kann. Ein Getränkekühlschrank für Bier und nichtalkoholische Drinks ist ein echtes Plus für jedes Hobbyzimmer und erspart das Getränke holen direkt vor dem Anpfiff oder in der Halbzeit. Ansonsten tut es aber auch ein zum Teil mit Eiswürfeln gefüllter Eimer, in dem Dosen und Flaschen kühl gehalten werden.

Je nachdem, wie weit das Zimmer von Familie oder anderen Mitbewohnern und Nachbarn entfernt ist, lohnt sich der Gedanke an ein Surround-Tonsystem. Wer allerdings selbst nach dem sensationellsten Treffer das Wort „Tor“ aus Rücksichtnahme auf den Rest der Welt nur flüstern darf, kommt ohne zusätzliche Lautsprecher aus.

Falls das Sportzimmer Fenster besitzt, ist eine tatsächlich Licht ausschließende Jalousie oder Gardine ein Muss. Zwar will kaum jemand im Dunkel sitzen wie im Kino und nach seinen Snacks tasten, aber eine gezielt angebrachte Lampe sorgt für ausreichend Helligkeit, ohne wie beim Tageslicht eventuell zu blenden oder auf dem Fernsehschirm Lichtstreifen zu hinterlassen.

Fazit

Die besten Männerhöhlen sind vielseitig. So wird aus dem Fußballraum genausogut ein Privatkino, ein Videogame-Raum, eine Minikneipe oder ein Handarbeitszimmer. Dazu braucht es nur ein paar Utensilien, wie etwa eine Popcorn-Maschine, einen Platz für die Spielekonsole oder den PC, ein Dartboard, oder einen Klapptisch, der zum Nähen und mehr aufgebaut und bei Nichtgebrauch an die Wand gestellt werden kann. Selbst die Wanddekoration lässt sich im Bedarfsfall schnell austauschen, falls der Sportraum nur zu wichtigen Begegnungen oder Turnieren zum Einsatz kommen soll und in der Zwischenzeit zu anderen Zwecken dient. Und wer sein Heimbüro so weit wie möglich dem Lieblingssport widmen möchte, ohne den Chef bei der Videokonferenz mit Porträts seiner Kickerhelden abzulenken, der kann stattdessen ein etwas angemesseneres Hintergrundbild für sein Gespräch wählen. Wer ausreichend Ideen hat, um sein ideales Sportzimmer zu erschaffen, der wird an einer derartigen Herausforderung nicht scheitern.

 

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