Die Waschmaschine gehört zu den wasserintensivsten Geräten im Haushalt. Je nach Alter und Effizienzklasse verbraucht das Gerät zwischen knapp 50 Liter Wasser und über 100 Liter Wasser. Je älter desto mehr Wasser wird in der Regel verbraucht. Wasser, dass mit Waschmittel verunreinigt wird und wieder zu Trinkwasser umgewandelt muss. Nicht nur eine Belastung für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel. Trinkwasser sollte geschont werden und auch im privaten Haushalt kann man einiges tun, um Wasser zu sparen und effizienter zu nutzen. Besonders beim Waschen ist das Sparpotential sehr groß.
Auf das Waschmittel kommt es an
Das Waschmittel ist der belastende Teil beim Waschvorgang. Denn um die schmutzige, miefende Wäsche wieder rein und duftend zu bekommen, braucht es eine Menge Chemikalien. Auch wenn Waschmittel als umweltschonend bezeichnet werden, allzu viel Glauben sollte man dem nicht schenken. Denn auf die Tenside und Enthärter wird in so gut wie keinem Waschmittel verzichtet. Nach ökologischen Alternativen sollte man auch nicht suchen, denn die sind meist nicht wirklich effizient beim Reinigen. Aber verzichten muss man nicht, es kommt einfach auf die Dosierung an. Daher sind konzentrierte Waschmittel oder auch Waschmittel für Allergiker eine gute Wahl, denn diese können in geringen Mengen eingesetzt werden oder enthalten weniger Chemikalien.
Darüber hinaus sollte die Waschmaschine auch nur dann eingeschaltet werden, wenn die Trommel voll ist. So können einige Waschgänge pro Jahr gespart werden, was sich schon mal auf einige hundert Liter Wasser hochsummieren kann. Die Wäsche sollte auch immer nach Farben oder Stoffen getrennt gewaschen werden. Spezielle Waschmittel für Baumwolle, Wolle und Synthetikfasern benötigen oft geringere Konzentrationen, um ein hervorragendes Waschergebnis zu erzielen. Waschmittel für alle Kleidungsarten benötigen oft größere Mengen des Waschmittels, um ein gleiches Ergebnis zu erzielen. Zudem sollte die Waschmittelmenge immer nach dem Grad der Verschmutzung und der Wasserhärte gerichtet werden.
Hartnäckige Flecken vorbehandeln
Bei hartnäckigen Flecken greifen viele zu wiederholten Waschgängen. Das verbraucht viel Wasser und das gewünschte Ergebnis wird meist nicht erzielt. Sinnvoller ist es hierbei die Flecken vorzubehandeln. Ein bewährtes Mittel hierfür ist Gallseife. Die Stelle mit dem Fleck sollte hierbei zunächst angefeuchtet werden und dann mit der Gallseife eingerieben werden. Es gibt auch flüssige Gallseifen, bei denen der Fleck mit einer Bürste oder einem Schwamm behandelt werden sollte. Das Kleidungsstück oder das Stoffstück kann dann per Hand ausgewaschen werden oder ganz normal in die Waschmaschine zum Waschen gegeben werden.
Ein bewährtes Mittel beim Waschen ist darüber hinaus Soda. Dieses Wundermittel, das auch beim Backen verwendet wird, kann das Wasser weicher machen und Flecken einweichen. Beim Einweichen sollte man das Kleidungsstück über Nacht in der Sodalösung liegen lassen und dann ganz normal in die Waschmaschine werfen. Bei weißen Kleidungsstücken aus Naturfasern kann man sich ein weiteres Wundermittel zur Hand holen: Bleiche. Diese auf Chlor basierenden Mittel zerstören Farbstoffe. Selbst die hartnäckigsten Flecken haben gegen die Bleiche keine Chance. Einfache Flecken verschwinden schon nach wenigen Sekunden, bei eingetrockneten Flecken sollte man das Chlor einige Minuten bis zu einer Stunde einwirken lassen. Danach sollte man allerdings mehrmals ausspülen und dann noch einen Waschgang einplanen. Wichtig: Immer Handschuhe tragen. Chlorbleiche kann Hautreizungen hervorrufen. Der Einsatz ist aber immer noch sinnvoller als mehrmalige Waschgänge.