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Low-Budget-Wohnen – wie die erste eigene Wohnung trotzdem gemütlich wird

Schön wohnen muss nicht teuer sein. Mit etwas Kreativität lässt sich ein wunderschönes Heim mit schmalem Geldbeutel schaffen! Bildquelle: Haushalts-magazin.de

Die erste eigene Wohnung ist ein echtes Abenteuer: Erstmals echte Selbstverwirklichung im Umfeld und jede Menge Spaß in den eigenen vier Wänden. Doch wie lässt sich eine bezahlbare Wohnung finden? Was ist zu tun, wenn das Budget für die Einrichtung leider nicht viel hergibt und wo lassen sich wirklich günstige Möglichkeiten finden? Lies weiter und freue Dich auf spannende Hacks für die erste eigene Wohnung.

Wo Wohnen zum Luxus wird – Mieten in bestimmten Großstädten explodieren

Die Mietexplosionen der letzten Jahre sind kein großes Geheimnis und werden immer wieder in den Medien kommuniziert. Doch dabei fällt etwas Interessantes auf: Der Anstieg ist auch in Großstädten keinesfalls gleichmäßig. Fest steht jedoch: Gerade als Mensch mit geringen Einkommen ist eine Wohnung in vielen Großstädten heute eine echte Herausforderung.

Mietkosten als Lotterie – wo ist das Wohnen in Deutschland noch günstig?

Während die Mietkosten in ländlichen Gebieten meistens im Rahmen bleiben, hat sich das Wohnen in deutschen Metropolen in den letzten Jahren exorbitant verteuert. Den größten Anstieg hat einer von der Zeit zitierten Immowelt-Studie zufolge Berlin hingelegt. Hier lag die Durchschnittsmiete im Jahr 2008 noch bei 5,60 Euro pro m², während 2018 11,40 Euro pro m² fällig wurden.

Ein furioser Anstieg um über 100 Prozent! Doch nicht nur in der Hauptstadt müssen Mieter nun tief in die Tasche greifen. Auch in München sind die Mieten um 61% gestiegen, wobei hier der Durchschnittspreis pro m² bei 17,90 Euro liegt.

Da stellt sich automatisch die Frage: Wer soll das bezahlen?

Ostdeutsche Städte und Ruhrgebiet mit mäßigen Kostensteigerungen

In den ostdeutschen Großstädten wie Dresden oder Leipzig hielten sich die Mietsteigerungen hingegen in Grenzen – 35% in 10 Jahren kann als vertretbar bezeichnet werden. Auch Ruhrgebietsstädte die Dortmund (plus 35%) und Essen (plus 21%) bewegen sich auf einem fairen Niveau.

Heimatlos oder arm – die einzigen Optionen?

Wer also seine Mietkosten schon im Vorhinein senken möchte, sollte aufs Land oder in die eher günstigen Metropolen ziehen. Doch ist das überhaupt möglich? Nicht immer! Zum Glück lassen sich noch viele weitere Möglichkeiten nutzen, die Kosten für die Einrichtung und den Unterhalt im Zaum zu halten.

My home ist my (little) castle – wie lässt sich die erste eigene Wohnung günstig einrichten?

„Man sollte nicht mehr Geld ausgeben, als man bekommen hat“ – Mark Twain

Auch wenn es mühsam ist: Heute lassen sich durchaus noch günstige Wohnungen finden. Ist dieser Schritt getan, kann es auch schon an die Einrichtung gehen.

Das häufigste Problem dabei: Hier das Budget ebenfalls eher knapp! Doch es gibt viele Möglichkeiten, mit schmalem Portemonnaie eine schöne Wohnumgebung zu schaffen. Klasse, oder?

Aus eins mach zwei – Kombimöbel für die erste eigene Wohnung sparen bares Geld!

In einer kleinen Wohnung ist eins nicht selten: Wohn- und Schlafzimmer werden häufig kombiniert. Warum sollte man das mit dem Sofa nicht auch machen? Am Tage eine stylishe Couch und in der Nacht ein bequemes und kuscheliges Bett. Ein Schlafsofa ist gerade für Studenten und Auszubildende eine interessante Lösung, weil beide Möbelstücke einzeln oft recht teuer sind:

Kosten Möbelstück
Sofa 100 bis 1.000 Euro
Bett 100 bis 1.000 Euro
Gesamtkosten 200 bis 2.000 Euro

Tabelle 1: Kosten für Bett und Sofa im Einzelnen

Polsterbetten sind ebenfalls für Preise zwischen 300 und 3.500 Euro zu bekommen. Mit einer geschickten Wahl des Modells ist also Kombi-Komfort zu niedrigen Kosten möglich.

Schatzsuche macht Spaß – Flohmärkte und Garagenverkäufe als Fundgrube

Eine schöne Vase, ein charmantes kleines Regal oder schickes Porzellan – all diese Dinge lassen sich perfekt gebraucht kaufen. Garagenverkäufe und Flohmärkte eignen sich perfekt zum Stöbern, um das eigene Wohnumfeld zu verschönern und gleichzeitig kleine nützliche Haushaltshelfer zu erwerben.

Der große Vorteil: Flohmärkte gibt es nahezu jeder Stadt und das Preisniveau ist vielerorts sehr niedrig. Was im Laden eventuell 5-20 Euro kosten würde, lässt sich dort oft in einem Preisrahmen von 2-8 Euro kaufen.

Dies hängt natürlich auch vom eigenen Verhandlungsgeschick ab.

Möbel im Rampenlicht – Ausstellungsstücke für die erste eigene Wohnung sind günstiger!

Auch ein exquisiter Möbelgeschmack lässt sich mit einem geringen Budget ansprechen. Wer im Möbelhaus seines Vertrauens einen schönen Kleiderschrank, eine Kücheneinrichtung oder einen schönen Tisch gesehen hat, sollte nach Ausstellungsstücken fragen. Diese sind zwar nicht mehr nagelneu, aber auch nicht wirklich gebraucht.

Nicht selten ergeben sich dabei Rabatte zwischen 30 und 70%.

Doch was bedeutet das genau? Eine kleine Beispielrechnung:

Originalpreis Kleiderschrank 499,00 Euro
Preis mit 30% Rabatt 349,30 Euro
Preis mit 50% Rabatt 249,50 Euro
Preis mit 70% Rabatt 149,70 Euro

Tabelle 2: Ersparnis durch Ausstellungsstücke in Einrichtungshäusern

Selbstgemacht ist doch am besten – die erste eigene Wohnung mit selbstgemachten Möbeln ausstatten

Regale, Sofas oder auch Betten – heute lassen sich aus einfachsten Mitteln schnell und unkompliziert Möbel bauen. Hierbei haben vor allem Europaletten eine große Berühmtheit erlangt, da diese sich sehr vielseitig einsetzen lassen. Mit einem Einkaufspreis von 7-50 Euro pro Palette sind diese zudem ziemlich günstig.

Gebrauchte Modelle erweisen sich häufig als noch günstiger. Hierbei wird das folgende System angewendet:

  • Neue Ware
  • Klasse A – gebraucht aber quasi wie neu
  • Klasse B – Palette mit Gebrauchsspuren
  • Klasse C – Palette mit deutlichen Gebrauchsspuren sowie Schäden

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Ist das Kunst oder kann das weg: Mit Upcycling wird die erste eigene Wohnung zum Unikat

DIY ist Dein Ding? In diesem Fall wirst Du am Upcycling Deine helle Freude haben!

Hierbei geht es darum, aus alten ausrangierten Dingen neue Gegenstände für die eigene Wohnung herzustellen. Der Ideenfundus beim Upcycling ist dabei nahezu grenzenlos und lässt sich grob in nützliche Gegenstände und Dekoration unterteilen:

  1. Von Pinnwänden und Lampen – nützliche Upcycling Ideen

Nützliche Upcycling-Ideen sorgen dafür, dass das eigene Portemonnaie entlastet wird. Schließlich müssen die Gegenstände nicht gekauft werden, sondern können aus vorhandenen Materialien gefertigt werden:

  • Eine Pinnwand aus Weinkorken
  • Lampen aus alten Schraubverschlussgläsern
  • Blumentopf auf einer Kuchenform
  • Werkzeuggürtel aus alter Jeans
  • Stiftboxen aus alten Dosen
  1. Damit es schön wird – Deko-Elemente für die erste eigene Wohnung

Ganz ohne Dekoration fühlen sich nur wenige Menschen in ihren vier Wänden wohl. Mit schmalem Geldbeutel lassen sich auch Deko-Elemente aus alten Dingen herstellen:

  • Blumentöpfe aus alten Disketten
  • Ein Buch als Bilderrahmen
  • Koffer als dekorative Wandregale
  • Obstkiste als Tablett
Mit den richtigen Maßnahmen wird das Low-Budget-Wohnen zum Kinderspiel, Bildquelle: haushalts-magazin.de

Fazit – Kreativität sorgt für Pepp in der ersten eigenen Wohnung

Wer heute in seine erste eigene Wohnung ziehen möchte, spielt automatisch in der Kostenlotterie mit. In Metropolen wie Hamburg, Berlin, Frankfurt oder München ist das Wohnen fast unbezahlbar. In anderen Regionen lassen sich hingegen relativ einfach günstige Wohnungen finden.

Doch nicht nur bei der Wohnungswahl können findige Auszubildende und Studenten sparen. Mit etwas Kreativität bieten sich zahllose Möglichkeiten, die erste eigene Wohnung schön einzurichten. Ob nun Kombimöbel, Ausstellungsstücke oder selbstgemachte Möbel – die Optionen sind hier nahezu grenzenlos. Kleinere Gegenstände lassen sich zudem selbst herstellen oder auf Flohmärkten und Garagenflohmärkten erstehen. Wer hier gut plant und aktiv wird, kann in seinen eigenen vier Wänden auch mit wenig Geld viel Spaß haben.

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