So mancher angehende Immobilienbesitzer überlegt nicht ganz zu Unrecht, ob er sich für ein Zweifamilienhaus oder für eine Immobilie mit mehreren Wohneinheiten entscheiden soll. Denn auch wenn es beim gemeinsamen Wohnen immer wieder durchaus kleine Reibereien geben kann, bietet es doch zahlreiche Vorteile.
Eine Frage des Geldes und der sozialen Kontakte
Angehende Häuslebauer, die ein Zweifamilienhaus bauen möchten, schätzen beispielsweise die Möglichkeit, dass sie Tür an Tür mit anderen Familienmitgliedern oder guten Freunden leben können. Sie haben also einen denkbar kurzen Weg, wenn sie diese treffen oder etwas mit ihnen unternehmen wollen. Für das gemeinsame Wohnen spricht aber noch ein weiterer guter Grund, nämlich das liebe Geld.
Denn Immobilien mit mehreren Wohneinheiten kosten schlicht und ergreifend erheblich weniger. Schließlich kennen die Preise für Bauland schon seit Jahren nur eine Richtung, nämlich die nach oben. Deshalb gilt in der Immobilienbranche die Faustregel, dass die Baukosten insgesamt umso niedriger sind, je mehr Wohneinheiten in der Immobilie Platz finden. Und auch die laufenden Kosten fallen unter Umständen niedriger aus, weil diese eben geteilt werden. Dafür hat der einzelne Immobilienbesitzer weniger Einfluss, wenn grundsätzliche Entscheidungen, beispielsweise für die Anschaffung einer neuen, gemeinsamen Heizung, gefällt werden müssen. Denn diese Entscheidungen werden von allen Eigentümern gemeinsam getroffen.
Ein Paradebeispiel: Wohnen im Mehrgenerationenhaus
Als Mehrgenerationenhäuser werden Immobilien bezeichnet, in welchen mehrere Generationen unter einem Dach zusammen leben. Und für diese Wohnform entscheiden sich schon seit einigen Jahren immer mehr Menschen. Leben alt und jung gemeinsam unter einem Dach, hat das einen ganz offensichtlichen Vorteil: Die Senioren können junge Familien in der Betreuung der Kinder unterstützen. Sie wiederum profitieren dadurch davon, dass ihnen die jüngeren so manche alltägliche Arbeit abnehmen, wenn sie dabei mit zunehmendem Alter Schwierigkeiten haben sollten.
Wodurch zeichnet sich ein Mehrgenerationenhaus aus?
Auf ausreichend Privatsphäre brauchen die Bewohner in einem Mehrgenerationenhaus übrigens nicht zu verzichten. Denn jeder Bewohner lebt in seinen eigenen Räumen. Darüber hinaus gibt es in aller Regel diverse Räumlichkeiten, die von der gesamten Hausgemeinschaft genutzt werden. Dazu gehören beispielsweise eine Gemeinschaftsküche oder auch Gästezimmer.
Positiv fällt für viele Menschen ins Gewicht, dass sie viele Tätigkeiten im Haushalt gemeinschaftlich erledigen können. Beispielsweise das Einkaufen oder das Kochen. Das hat außerdem den Vorteil, dass der Speiseplan oft äußerst abwechslungsreich ist, wenn sich die Bewohner beim Kochen abwechseln. Ob das gemeinsame Wohnen die ideale Wohnform ist, hängt aber natürlich in erster Linie von den Bedürfnissen und Wünschen eines jeden einzelnen ab.