ANZEIGE: Home / Allgemein / Heimarbeit mit Kind: So geht’s

Heimarbeit mit Kind: So geht’s

Wer sein Kind nicht nach ein paar Monaten in die Kita oder Krippe geben will, der sollte sich mit dem Thema Home Office befassen und sich die Frage stellen, ob es möglich wäre, den Job auch von zu Hause aus zu erledigen.

Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, sodass es tatsächlich passieren kann, dass man zu einer Vollzeit- wie Karriere-Mama wird. Denn wer ein paar Vorkehrungen trifft, der schafft es problemlos, Kind sowie Job unter einen Hut – oder besser gesagt: unter ein Dach – zu bekommen.

Der Arbeitsplatz

Wichtig ist, dass man sich in seiner Wohnung oder in seinem Haus einen ruhigen, freundlichen sowie aufgeräumten Ort schafft, der natürlich dazu einlädt, dass man konzentriert an die Arbeit rangehen kann. Ob es ein eigenes Arbeitszimmer oder nur eine kleine Ecke im Wohn- oder Schlafzimmer ist, in der ein Schreibtisch mit einem Laptop steht – am Ende geht es um die eigenen Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen.

Jedoch sollte man nicht zwischen Essensresten, Werbeprospekten oder auf der Couch seiner Arbeit nachgehen müssen. Denn wer seiner Arbeit nur nebenbei nachgeht, wird nur eine verminderte Leistung erbringen können.

Natürlich hängt die Frage des Arbeitsplatzes auch von der Tätigkeit ab. Wer zum Nebenverdienst, etwa beim Beantworten von Umfragen, nebenbei das Kind füttert, der wird mitunter keine Schwierigkeiten haben – wer hingegen ein wichtiges Telefonat mit einem Geschäftspartner führt, benötigt wohl absolute Ruhe.

Kernzeiten festlegen

Ein Baby interessiert sich nicht für festgelegte Arbeitszeiten. Ein leerer Magen, eine volle Windel – da ist die Mama gefragt. Jedoch weiß man auch, dass es bestimmte Zeitfenster gibt, in denen problemlos gearbeitet werden kann. So etwa, wenn das Baby schläft oder der Papa daheim ist und so dafür sorgt, dass die Mama nicht wieder dauernd unterbrochen wird. Mitunter besteht natürlich die Möglichkeit, dass die Großeltern aushelfen.

Legt man Kernzeiten fest, so ist es wichtig, dass man diese auch unbedingt einhält. Soll jeden Tag zwischen 11 Uhr und 12 Uhr gearbeitet werden, weil hier das Kind den Mittagsschlaf hält, dann ist es auch wichtig, diese 60 Minuten zu nutzen. Natürlich kann es passieren, dass das Kind einmal den Mittagsschlaf ausfallen lässt oder sich dieser nach hinten verschiebt, sodass man auch flexibel bleiben muss – zu sagen, heute hat das Kind nicht geschlafen, deswegen gehe ich nicht meiner Arbeit nach, wäre wohl der falsche Ansatz.

Die Kommunikation

Ob Auftraggeber, Geschäftspartner, Kollege oder direkter Vorgesetzter – wichtig ist, dass die kommunikative Leitung im Arbeitsumfeld bestehen bleibt. Nur dann, wenn man sich in regelmäßigen Abständen bei seinen Kollegen meldet, bleibt man ein Teil des Teams. So auch, wenn man von zu Hause aus arbeitet. Denn kann die Arbeit in das hauseigene Büro verlegt werden, so ist es dennoch wichtig, ein Mitarbeiter zu bleiben und nicht zum Einzelkämpfer zu mutieren – einerseits verliert man so nicht den Anschluss, andererseits fühlt man sich, sofern man wieder einmal in das Büro kommt, nicht fremd im eigenen Unternehmen.

Der Babysitter

Die Zeit drängt – das Projekt ist längst nicht fertig, ein wichtiges Telefonat muss geführt werden und man will sich mit einem Geschäftspartner treffen. Irgendwann kann es schon vorkommen, dass das Zeitfenster, das man sich für die Arbeit gesetzt hat, nicht ausreicht. Hier braucht man Hilfe. Entweder springen die Großeltern ein oder man kontaktiert einen Babysitter.

Nur weil man den Job von zu Hause aus ausübt, heißt das nicht, dass man sich keine Hilfe holen kann.

Nicht aufgeben

Was in der Theorie gut klingen mag, kann in der Praxis zum absoluten Chaos werden. So auch, wenn man seinem Job von daheim aus nachgehen will. Es wird Tage geben, an denen nichts funktioniert – einerseits weil das Kind nicht schlafen will, mitunter kränkelt oder auch komplett überdreht ist und nur bei seiner Mama sitzen möchte, andererseits auch, weil man sich leer fühlt und einfach nichts weiterbekommt.

Das ist normal. An solchen Tagen gilt es, sich nicht entmutigen zu lassen – einfach abhaken und sich auf den nächsten Tag vorbereiten.

3.7/5 - (22 votes)