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Ein ergonomischer Arbeitsplatz für mehr Effizienz

Je effektiver die Mitarbeiter arbeiten, desto erfolgreicher ist die Firma. Das ist den meisten Vorgesetzten und Unternehmern bewusst. Allerdings haben sie auch die Aufgabe, in Büros für optimale Arbeitsbedingungen zu sorgen. Diese spielen im Arbeitsalltag eine große Rolle und sind Voraussetzung für das Leisten guter Arbeit. Hier erfahrt ihr, was einen ergonomischen Arbeitsplatz ausmacht und wie er maßgeblich für bessere Arbeitsergebnisse der Angestellten sorgt.

Schmerzen durch Fehlhaltung
Schmerzen durch Fehlhaltung, Bild: pixabay

Was bedeutet Ergonomie?

Das Wort Ergonomie leitet sich von den griechischen Wörtern “ergon” (Arbeit und Werk) und nomos (Gesetz, Regel) ab. Gemeint sind damit die Bedingungen, die Menschen zum Arbeiten benötigen. Ziel der Ergonomie am Arbeitsplatz ist es, den Menschen optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen, durch die ihr geistiges und körperliches Wohlbefinden gefördert wird. Dazu gehören zum einen Möbel, richtige Lichtverhältnisse und technische Geräte sowie Arbeitsinhalte, ein angenehmes Arbeitsumfeld und die Arbeitsorganisation.

Der ergonomische Arbeitsplatz

Ein ergonomischer Arbeitsplatz im Büro zeichnet sich dadurch aus, dass Schreibtisch, Schreibtischstuhl und Monitore perfekt aufeinander abgestimmt sind. Die Mitarbeiter sollten keine Probleme haben, in aufrechter Haltung auf den Bildschirm zu sehen und dabei genügend Bein- und Armfreiheit zu haben. Außerdem gibt es noch weitere Punkte, auf die bei der Einrichtung eines ergonomischen Arbeitsplatzes sowohl vom Vorgesetzten als auch von den Mitarbeitern selbst geachtet werden muss:

Die richtige Bildschirmgröße

Heutzutage spielt sich ein Großteil der Arbeit auf dem Bildschirm eines Computers ab. Umso wichtiger ist es, dass dieser nicht zu klein ist. Lassen sich Zahlen und Texte auf dem Bildschirm nur schwer ausmachen, sind die Folgen nicht selten Augen- und Kopfschmerzen. Der Bildschirm sollte eine Mindestgröße von 22” aufweisen.

Optimaler Schreibtisch

Auch die Art des Tisches, an dem Mitarbeiter ihre Arbeit erledigen, ist entscheidend. Der Schreibtisch sollte dabei weder zu niedrig noch zu hoch sein und eine Fläche von mindestens 10 Quadratmetern zur Verfügung stellen. Da Menschen unterschiedlich groß sind, sind höhenverstellbare Tische das Mittel der Wahl. Durch sie wird verhindert, dass Beschäftigte Fehlhaltungen während der Arbeit einnehmen müssen und infolgedessen mit Rücken- oder Gelenkschmerzen zu kämpfen haben.

Bürostuhl

Auch in Büros gibt es Stehplätze. Die Regel ist das jedoch nicht. Stattdessen verbringen die meisten Beschäftigten ihre Arbeitszeit im Sitzen. Gerade aus diesem Grund sind optimale Bürostühle so wichtig. Ergonomische Bürostühle lassen sich je nach Größe des Mitarbeiters individuell in der Höhe verstellen. Außerdem sollte er es möglich machen, dass sich der Nutzer darin ausreichend bewegen kann. Gute Bürostühle verfügen über die Möglichkeit, eine bewegliche Lehne einzustellen. Sie passt sich flexibel der Haltung des Sitzenden an, wodurch dieser nicht dazu gezwungen ist, viele Stunden am Tag in der gleichen Position zu verbringen.

Arbeitsraum

Nicht zu unterschätzen ist allerdings auch der Arbeitsraum für die Mitarbeiter. Damit eine gute Leistung erbracht werden kann, sollte dieser zum Wohlbefinden beitragen. Natürlich muss er den Arbeitsbedingungen gerecht werden und in erster Linie zweckmäßig sein. Eine Verschönerung durch Grünpflanzen und Bilder bezweckt jedoch, dass sich Beschäftigte während ihrer Tätigkeit wohl fühlen. Das verbessert die Arbeitsatmosphäre im Team.

Die optimale Temperatur

Der Arbeitgeber ist gesetzlich dazu verpflichtet, für eine Mindesttemperatur von 20 °C im Arbeitsraum zu sorgen. Besser sind jedoch 22 °C bis 25 °C. Gerade bei sitzenden Tätigkeiten könnten Mitarbeiter sonst frieren. Eine höhere Raumtemperatur wirkt sich nachweislich positiv auf die erbrachte Leistung und sogar das Arbeitsklima zwischen den Kollegen aus. Allerdings sollte gerade im Sommer auch für ausreichend Belüftung gesorgt werden. Eine optimale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 %.

Gute Lichtverhältnisse

Grundsätzlich gilt, dass natürliches Licht dem künstlichen vorzuziehen ist. Große Fenster sind daher in Büroräumen optimal. Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass durch das einfallende Licht keine Reflexionen auf Bildschirmen entstehen und Mitarbeiter nicht geblendet werden. Ebenfalls zu vermeiden sind starke Wechsel zwischen Helligkeit und Dunkelheit. Die Augen müssen sich sonst immer wieder umstellen, was langfristig zu gesundheitlichen Schäden führen kann.

Gesundheitlichen Problemen vorbeugen

Ist für optimale Bedingungen im Büro gesorgt, kann es natürlich immer noch zu gesundheitlichen Problemen in Form von Verspannungen und Schmerzen kommen. In der modernen Arbeitswelt werden die meisten Dinge im Sitzen und mit Hilfe von Bildschirmen und Technik erledigt. Umso wichtiger ist es, immer mal wieder für kleine Pausen zu sorgen und diese am besten mit einem Workout zu verbinden. Doch welche Übungen helfen bei den verschiedenen Problemen?

  • Kopfschmerzen: Durch den ständigen Blick auf den Bildschirm können Kopfschmerzen entstehen. Diesen wirkt man entgegen, indem man die Finger an die Schläfen führt und diese langsam und gleichmäßig massiert.
  • Verspannter Nacken/Schultern: Eine typische Übung gegen Verspannungen ist das Schulterkreisen. Ebenfalls helfen kann es, wenn man den Kopf bewusst in verschiedene Richtungen bewegt und dabei die Nackenmuskulatur dehnt.
  • Schmerzende und taube Beine: Bei zu wenig Beinfreiheit und fehlender Bewegung können die Beine zu schmerzen beginnen oder sogar taub werden, was oft mit einem unangenehmen Kribbeln einhergeht. Auch während der Arbeit sollte man immer mal wieder aufstehen und eine kleine Runde durchs Büro gehen.
  • Rückenschmerzen: Um Rückenschmerzen erst gar nicht entstehen zu lassen, ist neben einer flexiblen Sitzhaltung ebenfalls ausreichend Bewegung entscheidend. Bereits im Sitzen kann man sich immer mal strecken und den Rücken durch veränderte Sitzpositionen entlasten. Auch ein guter Tipp: Einfach mal aufstehen, hinter den Bürostuhl treten und mit einer Hand am Stuhl festhalten. Die andere bewegt man in einer ausholenden Bewegung hinter den Rücken und wiederholt das Gleiche mit der anderen Hand.

Bereits kleine Übungen können im Arbeitsalltag Wunder bewirken. Je regelmäßiger sie durchgeführt werden, desto besser wirken sie sich langfristig auf das körperliche Wohlbefinden aus.

Fazit

Neben einer guten Büroorganisation sind ergonomische Arbeitsbedingungen entscheidend für mehr Effizienz. Mitarbeiter, die sich während ihrer Arbeit körperlich und geistig wohlfühlen, werden zwangsläufig bessere Leistungen erbringen. Als Arbeitgeber ist man deswegen gut beraten und in manchen Fällen sogar dazu verpflichtet, für geeignetes Mobiliar und Technik zu sorgen. Langfristig wird sich das sehr positiv durch die erbrachte Arbeitsleistung der Angestellten auszahlen.

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