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60 Jahre in den Diensten ihrer Majestät

Dieser Tage feierte der berühmteste Geheimagent der Welt ein besonderes Jubiläum. Am 5. Oktober vor genau 60 Jahren kam die ersten James Bond-Verfilmung in die Kinos. James Bond jagt Dr. läutete damals das mittlerweile erfolgreichste Kino-Franchise aller Zeiten ein. Seither haben die Fans bei insgesamt 25 Filmen (oder 26, je nach Zählweise) mitgefiebert und mitgelitten, doch James Bond ist noch lange nicht tot.

Der Agent hat in seiner langen Geschichte zahlreiche Bereiche des modernen Action- und Agentenfilms entscheidend geprägt. Dazu zählen traumhafte Locations ebenso wie rasante Autoverfolgungsjagden oder Casinoszenen. Die fiebrige Atmosphäre der Spielbanken hat zwar mittlerweile längst ihr Pendant im Netz bei Anbietern wie Bernie Casino gefunden, doch die Auftritte des Helden in der Welt der Schönen und Reichen gehören seither zu jedem guten Actionfilm. Das nahm sich auch ein bekannter Regisseur zu Herzen, der als einer der möglichen neuen Verantwortlichen für die Neuausrichtung der Rolle gilt.

Daniel Craig gab zwar bekannt, nicht mehr für die Rolle zur Verfügung zu stehen, doch die Anhänger des Briten im Dienst ihrer Majestät sind Wechsel an der Spitze gewohnt. Bisher liehen nicht weniger als sechs verschiedene Schauspieler jenem Actionhelden ihr Gesicht, der einst vom britischen Autor Ian Flemming ersonnen wurde.

Von Connery bis Craig

Sean Connery gilt bei zahlreichen Fans bis heute als ultimativer Bond. Er kehrte gleich zweimal in die Rolle zurück, darunter in den selbstironischen Film „Sag Niemals nie“, der mit Connerys eigener Aussage im Titel spielte. Der Australier George Lazenby trat nur ein einziges Mal in der Rolle seines Lebens auf. Doch, obwohl der Streifen damals Einspielrekorde erzielte, waren Produzenten und Kritiker nicht zufrieden. Er wurde zunächst von Sean Connery und anschließend von Roger Moore ersetzt.

Dieser hatte seine Tauglichkeit bereits zuvor in der TV-Serie Simon Templar unter Beweis gestellt und spielte die Rolle ebenso oft wie Sean Connery, nämlich siebenmal. Die Suche nach seinem Nachfolger gestaltete sich schwierig. Schließlich entschieden sich die Produzenten für Timothy Dalton, der jedoch lediglich dritte Wahl war. Nach zwei Filmen gab er auf und macht Platz für die ursprünglich 1. Wahl.

Pierce Brosnan war jedoch zu Zeitpunkt des Castings noch an eine TV-Rolle gebunden und musste auf Druck deren Produzenten absagen. Im zweiten Anlauf brachte es der Ire auf insgesamt vier Filme, bevor er recht unsanft abserviert wurde. Die Bond-Verantwortlichen suchten nach frischem Wind und fanden ihn in Daniel Craig.

Bei seiner Vorstellung erntete er noch Spott und Hohn. Grund dafür war eine Schwimmweste, die der Schauspieler aus Versicherungsgründen bei der Fahrt mit dem Motorboot über die Themse tragen musste. Doch als sein erster Film in die Kinos kam, lachte niemand mehr. Ihm gelang die Neuausrichtung der Rolle ebenso, wie die Etablierung von James Bond als Actionheld auf Augenhöhe der Zeit. Mit „Skyfall“ überschritt erstmals ein Bond-Film ein Kinoeinspielergebnis von 1 Milliarde Dollar.

Wer wird der nächste James Bond?

Schlichte zeigte sich auch Daniel Craig bald ob der Strapazen der Rolle überdrüssig. Bereits bei seinem vorletzten Auftritt gab er an, nicht mehr als James Bond zurückkehren zu wollen. Doch die Produzenten schafften es noch einmal, ihn zu überreden. Jetzt ist allerdings endgültig Schluss. Ein Jahr nach „Keine Zeit zu sterben“ hat die Suche nach seinem Nachfolger offiziell begonnen. Die Bandbreite der möglichen Kandidaten ist enorm. Sie reicht von Kinostars über Seriendarstellern bis hin zu noch eher unbekannten britischen Schauspielern.

Lange Zeit schien ein Engagement von Tom Hardy als neuer James Bond bereits sicher zu sein. Hardy gilt als einer der wandlungsfähigsten Schauspieler seiner Generation und hat bereits mehrfach im Kino bewiesen, dass er auch große Produktionen an der Kinokasse stemmen kann. In der gleichen Liga spielt Idris Elba. Er wäre der erste farbige Schauspieler in dieser Rolle, hat jedoch bereits mehrfach abgewunken. Neben „Superman“-Darsteller Henry Cavill, werden auch immer wieder Regé-Jean Page aus der TV-Serie „Briderton“ und James Norton genannt. Dieser konnte seine Agententauglichkeit bereits in der erfolgreichen britischen TV-Serie McMafia unter Beweis stellen.

Übernimmt ein Erfolgsduo die Neuausrichtung?

Doch die Produzenten hüllen sich wie schon mehrfach zuvor in Schweigen. Sie nutzen die Chance, um kostenlose Publicity zu generieren. Gut möglich wäre es, dass die Rolle längst an Tom Hardy vergeben ist. Damit könnten die Produzenten im selben Aufwaschen ein weiteres Ass aus dem Ärmel ziehen.

Der britische Star-Regisseur Christopher Nolan gilt ebenfalls bereits seit Jahren als heißer Anwärter auf den Regiesessel eines James-Bond-Films. Doch Nolan hat immer wieder betont, dass er nur für eine völlige Neuausrichtung zur Verfügung stehen würde. Dieser Zeitpunkt wäre allerdings mit dem Abgang von Daniel Craig gekommen. Damit nicht genug, gilt Tom Hardy als Lieblingsschauspieler von Nolan. So käme ein Dreamteam neuerlich zusammen.