Allergien können den Alltag von Betroffenen stark einschränken. Besonders dann, wenn das eigene Zuhause keine Erholung bietet, sondern die Symptome sogar noch verschlimmert. Davon betroffen sind vor allem Personen, die an einer Hausstaubmilbenallergie leiden. Doch auch Polen können in die eigenen Vier Wände gelangen und die Begleitsymptome der Allergie verschlimmern. Im Folgenden haben wir einige nützliche Haushaltstipps für Personen zusammengetragen, die an einer Hausstaub- oder Pollenallergie leiden.
1. Der richtige Staubsauger für Allergiker
Ein klassischer Staubsauger mit Beutel ist für Allergiker nicht geeignet. Grund dafür ist, dass die allergieauslösenden Partikel durch die Porenöffnungen wieder in die Luft abgegeben werden. Auch das Entleeren eines Staubsaugerbeutels führt bei Betroffenen häufig zu verstopften Nasen, tränenden Augen und Atemnot.
Für Allergiker empfehlen sich daher Staubsauger mit einem Wasserfilter. Der eingesogene Schmutz wird sofort gebunden, wodurch Pollen, Staub und Milbenrückstände nicht in die Luft zurückgelangen. Verschiedene Tests ergaben, dass lediglich 0,1 Prozent der Masse, die der Staubsauger mit Wasserfilter aufnimmt, wieder in die Luft abgegeben wird. Mit diesem modernen Staubsauger profitieren Allergiker von sauberen Böden und einer frischen Raumluft.
2. Verzichten Sie auf Teppiche
Teppiche schaffen Gemütlichkeit und sind ein dekoratives Einrichtungselement. Allergiker allerdings sollten bestmöglich darauf verzichten. Denn in den Fransen fühlen sich nicht nur Hausstaubmilben wohl, auch Pollen bleiben in dem Textil hängen. Mit einem Staubsauger lässt sich der Schmutz zwar entfernen, allerdings bleiben immer feine Partikel zurück, welche die allergischen Symptome hervorrufen.
3. Regelmäßig waschen
Wer unter einer Hausstaub- oder Pollenallergie leidet, sollte mindestens einmal wöchentlich die Bettwäsche wechseln. Auch andere Textilien wie Sofakissenbezüge, Teppiche, Vorhänge und Gardinen sind regelmäßig bei hohen Temperaturen zu waschen. In diesem Artikel erklären wir, wie Federkissen und Daunendecken richtig gewaschen werden.
4. Polster mit dem Staubsauger reinigen
Polstermöbel wie die Couch und Stühle sollten mit einem Staubsauger einmal in der Woche abgesaugt werden. Dabei sollten Sie mit dem Staubsauger immer auch unter dem Sofa und dem Bett reinigen.
5. Pollenschutzgitter anbringen
Vor allem in den warmen Sommermonaten, nach dem Reinigen des Bodens und um Schimmel vorzubeugen, sollte die Wohnung durchgelüftet werden. Dabei können jedoch Pollen problemlos in das Zuhause gelangen und sich auf Möbeln und Textilien festsetzen. Mit einem Pollenschutzgitter sorgen Sie dafür, dass keine Pollen mehr durch geöffnete Fenster in die Wohnung gelangen. Zusätzlich schützen die Gitter vor Insekten.
Hinweis: Trotz angebrachter Pollenschutzgitter kann der Blütenstaub in das Zuhause gelangen. Sie befinden sich in den Haaren, an der Kleidung und an den Schuhen. Daher sollten Sie auch mit einem Schutzgitter regelmäßig mit dem Staubsauger die Böden reinigen.
6. Haare waschen vor dem Zubettgehen
Im Bett nisten sich Hausstaubmilben mit Vorliebe ein. Dagegen können Allergiker mit entsprechenden Allergiebezügen vorgehen. Diese schützen jedoch nicht, vor den Pollen und dem Staub, der sich in den Haaren festsetzt. Aus diesem Grund wird Personen mit Allergien geraten, vor dem Zubettgehen ihre Haare zu waschen. Auf diese Weise verhindern sie, dass die Allergieauslöser in das Bett gelangen und ihnen nachts Probleme bereiten.
Hinweis: Eine verstopfte Nase, tränende Augen und Atembeschwerden nach dem Aufstehen sind ein Indiz für Allergieauslöser im Bett.