Viele Menschen werden es leider nur allzu gut kennen: Gerade wurden noch Stunden investiert, um die Wohnung bis in den letzten Winkel aufzuräumen und nur wenige Tage später scheint das Heim schon wieder im Chaos zu versinken.
Zurückführen lässt sich dieses weitverbreitete Phänomen auf einige Fehler, die in zahlreichen Haushalten begangen werden. Um dauerhaft Ordnung zu halten, reicht es nämlich keinesfalls aus, lediglich jedem Gegenstand seinen festen Platz zuzuweisen. Auf welche Faktoren es außerdem ankommt, erklärt der folgende Beitrag.
Keine Deponien entstehen lassen
Ein gängiger Fehler, wenn es um die Ordnung im Haushalt geht, besteht darin, dass Gegenstände zwischengelagert werden, nachdem sie benutzt wurden. So entstehen oft temporäre Deponien, an die sich schnell gewöhnt wird. Diese vergrößern sich im Laufe der Zeit dann wie von Zauberhand. Zu einem gewissen Zeitpunkt fällt der Papierstapel auf der Kommode oder die Jacken auf dem Treppengeländer kaum noch auf. Ein ordentliches Erscheinungsbild lässt sich so jedoch kaum herstellen.
Es ist also sinnvoll, aktiv nach solchen Ansammlungen in den heimischen vier Wänden Ausschau zu halten und diese rigoros aufzulösen. In Zukunft sind diese dann direkt nach dem Gebrauch wieder an ihrem Ursprungsort zu verstauen.
Falls nicht nur eine kleine Deponie, sondern vielleicht gleich mehrere Zimmer wahllos mit Gegenständen zugestellt sind, empfiehlt sich eine umfassendere Maßnahme, nämlich eine Entrümpelung. Dinge, die im Grunde schon lange nicht mehr benötigt werden, sind bei dieser dann strikt zu entsorgen, zu verkaufen oder zu verschenken.
Beständig statt alles auf einmal
Viele Menschen neigen außerdem dazu, die Unordnung für eine gewisse Zeit anwachsen zu lassen, bevor sie sich an ein umfassendes Aufräumen begeben. Allerdings fehlt für dieses dann häufig die Lust, sodass die Dinge einfach unbedacht an andere Orte geräumt werden.
Wesentlich sinnvoller ist es jedoch, eine feste Aufräum-Routine zu etablieren. Jeden Tag ist sich so für ein paar Minuten der Ordnung zu widmen. Mit diesem Trick lässt sich bereits eine große Veränderung hinsichtlich eines ordentlichen Eindrucks zu Hause schaffen – und dies ohne einen großen Zeitaufwand.
Gegenstände direkt am Einsatzort aufbewahren
Ein weiterer Grund dafür, dass immer wieder das Chaos in den heimischen vier Wänden ausbricht, besteht darin, dass der Aufbewahrungsort der Gegenstände unbedacht gewählt wurde. Wird das Portemonnaie beispielsweise traditionell in der Nachttischschublade aufbewahrt, ist es kaum verwunderlich, dass dieses immer wieder an anderen Orten herumliegt – nur eben nicht in der vorgesehenen Schublade.
In Zukunft sollte also dazu übergegangen werden, sämtliche Gegenstände gleich an dem Ort zu lagern, an dem sie auch vorrangig genutzt werden. Im Beispiel des Portemonnaies würde sich etwa die Kommode im Flur anbieten.
Verfügbaren Platz ideal nutzen
Unordnung entsteht darüber hinaus häufig bei der Suche nach Dingen. Sobald mehr als zwei Handgriffe nötig sind, um an einen bestimmten Gegenstand zu gelangen, besteht ein Hinweis darauf, dass der Platz nicht optimal gewählt ist.
Um zu Hause langfristig Ordnung einziehen zu lassen, ist es nötig, zukünftig nicht mehr zu viele Dinge am gleichen Ort unterzubringen. Unabhängig davon, ob es sich um ein Regal, eine Schublade oder ein Schrankfach handelt: Alle Inhalte sollten sich mit höchstens zwei Handgriffen finden lassen.
Falls dies nicht möglich ist, wird der Platz nicht ideal genutzt. Mit einem optimalen Ausnutzen des verfügbaren Stauraums geht nämlich keinesfalls einher, in diesem so viele Dinge wie nur irgendwie möglich unterzubringen.