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Heizung optimieren und dabei Einsparpotentiale voll ausnutzen

Die Aufbereitung des Warmwassers sowie die Heizung machen rund 85 % der gesamten Energiekosten eines Haushalts aus. Dies schlägt sich natürlich in den Kosten wieder. Schätzungen zufolge, besteht allein bei 75 % aller Heizungsanlagen hierzulande großes Einsparpotential an Energie und damit auch an Kosten. Um diese Einsparpotentiale voll auszuschöpfen ist es erforderlich, eine Heizungsoptimierung alter Systeme vorzunehmen. Dabei besteht keinesfalls die Notwendigkeit, gleich den gesamten Kessel auszutauschen.

Heizungsanlagen optimieren und Energie sparen

Hierzulande halten noch sehr viele alte Heizsysteme die Stuben warm. Vielfach arbeiten diese jedoch ineffizient. Fachbetriebe gehen davon aus, dass lediglich ein Viertel aller Heizungsanlagen optimal läuft. Will ein Hauseigentümer seine Heizung optimieren, muss ein Fachbetrieb konsultiert werden. Häufig reichen bereits simple Maßnahmen, um Einsparpotentiale zu nutzen. Dazu gehören der Austausch der Pumpentechnik, aber auch Einstellungen am System, neue Thermostatventile und das Ersetzen anderer Anlagenkomponenten. Ein Austausch des Kessels ist nicht zwangsläufig notwendig. Nahezu unabdingbar erweist sich jedoch ein sogenannter hydraulischer Abgleich. Bei diesem bestimmt der Profi die perfekte Durchflussmenge sowie die tatsächlich notwendige Vorlauftemperatur für jeden einzelnen Raum. Über voreinstellbare Heizungsventile werden die Durchflussmengen eingestellt. Die Profis nutzen dafür in aller Regel ein komplexe Software, die den realen Wärmebedarf anhand von baulichen Voraussetzungen wie der Dämmung oder der Größe der Fensterflächen, aber auch der verschiedenen Wärmeerzeuger wie Heizkessel, Solaranlage oder Wärmepumpe. Außerdem fließen in die Berechnungen die Größe der Heizflächen, die Art der Regelung sowie die Thermostatventile mit ein.

Intelligent Heizen heißt Kosten sparen und die Umwelt schonen

Allein ein hydraulischer Abgleich kann zur Einsparung von bis zu 10 % Energie führen. Dies macht sich selbstredend nicht nur im Haushaltsbudget, sondern auch in der Umweltbilanz bemerkbar. Standard-Umwälzpumpen arbeiten oft mit einer Leistung von 80 Watt bis 100 Watt. Moderne Hocheffizienzpumpen bedürfen nur 10 Watt Leistung, im Minimalbetrieb mitunter sogar nur 4 Watt. Findet beispielsweise ein Austausch der Pumpentechnik statt, amortisiert sich diese meist binnen drei bis vier Jahren. Möglich macht das unter anderem auch die Förderung durch den Staat. Der belohnt Hausbesitzer, die ihre Heizungsanlagen energetisch optimieren und gegebenenfalls sanieren. So unterstützt die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) als auch das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) die Realisierung energiesparender Maßnahmen, indem sie Fördergelder gewähren. Für den Austausch von Pumpentechnik sowie für einen hydraulischen Abgleich übernehmen sie 30 % der Nettokosten. Die Anträge können direkt beim Amt gestellt werden. Voraussetzung für die Genehmigung ist jedoch, dass die Anlage mehr als 2 Jahre alt ist sowie die Durchführung der hydraulischen Einregelung durch einen Fachbetrieb. Genaue Infos dazu gibt der VdZ (Spitzenverband der Gebäudetechnik).

Fazit: Mit der Optimierung von Heizungsanlagen lassen sich große Einsparpotentiale in Sachen Energie und Kosten realisieren. Auch alte ungeregelte Heizungen können so energetisch auf Vordermann gebracht werden. Der Staat unterstützt die energiesparenden Maßnahmen in Form von Fördergeldern für neue Pumpentechnik sowie hydraulische Abgleiche.

Quelle:

  • intelligent-heizen.info – Broschüre VdZ e.V. Heizungsoptimierung
  • kfw.de – KfW – Energiesparen leicht gemacht
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