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Backofen richtig reinigen – so wird Ihr Ofen wieder richtig sauber

Ein Backofen ist in der Regel häufiger pro Woche im Einsatz, der durchschnittliche Haushalt verwendet ihn etwa 3 Mal pro Woche. Hinzu kommt natürlich, dass auch jeder Haushalt einen Backofen besitzt. Er gehört inzwischen zur Standardausstattung in der Küche, meist ist er auch direkt mit der Herdplatte verbunden. Mittlerweile gibt es auch sehr moderne Backöfen, viele von ihnen besitzen sogar eine Art Selbstreinigungsfunktion. Ja, der moderne Ofen wird immer beliebter und niemand möchte so recht auf ihn verzichten. Zu einfach lassen sich leckere Gerichte darin backen, etwa Pommes, Aufläufe, Fleisch oder Backwaren. In der Weihnachtszeit kommt der Backofen übrigens am häufigsten zum Einsatz, denn dann werden neben Weihnachtsbraten auch noch Plätzchen und Co. gebacken.

Verunreinigungen im und am Backofen

Leider wird der Backofen relativ stark in Mitleidenschaft gezogen, wenn es um die Verunreinigungen geht. Festgebrannter Teig, heruntergefallene Essensreste und verdampfende Flüssigkeiten verschmutzen überwiegend das Innere des Ofens. Da hilft auch die Selbstreinigungsfunktion am Ofen nichts, wenn sich Lebensmittel einfach einbrennen und verkohlen. Und zugegeben, es ist leichter den Backofen einfach zu schließen und sich fest vorzunehmen, den Schmutz am nächsten Tag zu beseitigen. Dann wird es vergessen und der Backofen verschmutzt immer mehr. Und irgendwann, spätestens wenn unangenehme Gerüche entstehen, muss der Backofen gereinigt werden. Und das ist leider gar nicht so einfach. Der Backofen kann nämlich nicht einfach herausgenommen und unter fließendem Wasser gereinigt werden. Er besitzt viele Winkel, Ecken und feste Bleche.

Wie also bekommt man den Backofen wieder richtig sauber?

Nun hat man sich dazu hinreißen lassen, endlich mit der Reinigung des Backofens zu beginnen und bekommt es nun mit hartnäckigen Verkrustungen, eingebrannten Essensresten und schmierigen Fettflecken zu tun. Wer nun keine Lust auf kraftzehrendes Schrubben hat, der sollte den Ofen zunächst einweichen lassen. Am besten eignet sich dafür verdünnter Essigreiniger. Dieser kann mehrere Stunden im Backofen einwirken, im Anschluss an diese Zeit müssten alle Reste und festgebrannten Speisen leicht zu lösen sein.

Muss es immer Chemie sein?

Im Handel gibt es unzählige erfolgsversprechende Chemiebomben, die alle mehr oder weniger gut ihre Dienste leisten. Dabei trifft man oft auf heftige Warnhinweise wie Totenköpfe und Handschuhpflicht oder gar Atemmasken. Obendrein sind diese Produkte oft relativ teuer und halten im Endeffekt nicht das, was sie versprechen. Wer es etwas umweltfreundlicher bevorzugt, der kann den vorgeweichten Backofen beispielsweise mit Rasierschaum reinigen. Am besten verwendet man dafür einen Sprühschaum. Den Geruch vertreibt man später einfach indem man den Backofen etwas anschaltet.

Gleichen Effekt hat im Übrigen Waschpulver oder Geschirrreiniger in Form von Pulver. Auch hier kann eine dünne Schicht über Nacht einwirken und am nächsten Tag problemlos entfernt werden. Es geht aber noch ein Stück natürlicher, denn auch Salz kann dabei helfen, Krusten und Flecken zu entfernen. Wichtig dabei ist, den Backofen auf 50 Grad einzustellen und das Salz über die eingetrockneten Krusten zu geben. Das Salz nimmt mit der Zeit eine braune Farbe an, was ein paar Stunden dauern kann. Danach lässt man den Ofen einfach abkühlen und das Salz kann mit Schaufel und Besen aufgesammelt werden. Kein Schrubben, kein Polieren oder Abkratzen!

Mythos Backpulver – das Pulver für den Backofen?

Backpulver zählt nicht umsonst zu den Multitalenten und Allroundern im Haushalt. Wer aus Backpulver eine Paste mit Wasser herstellt, der kann sogar hartnäckige Verschmutzungen ziemlich einfach entfernen. Wer anstelle von Backpulver nur Natron oder eine Soda-Lauge im Haus hat, der kann dies alternativ auch verwenden. Mit dieser Mischung sprüht man nun den Backofen ein, wartet ein wenig und wischt den Ofen im Anschluss aus. Der Mythos Backpulver stimmt also auch hier.

Tipps gegen unschöne Gerüche im Backofen

Wer es mit dem Backofenreinigen nicht ganz so regelmäßig hat, der wird vielleicht mit der Zeit unschöne und lästige Gerüche feststellen. Diese verbreiten sich vor allem dann, wenn man den Ofen aufheizt. Gegen diese Gerüche kann man allerdings ziemlich einfach etwas unternehmen. Nach dem Putzen kann etwas Wasser mit dem Saft einer Zitrone wahre Wunder wirken. Die Mischung wird einfach in den Ofen gestellt und bei 120 Grad erhitzt. Der Wasserdampf, der übrigens wunderbar erfrischend nach Zitrone riecht, löst eingebrannte Flecken in der Röhre. Diese können dann im Anschluss einfach mit einem Schwamm entfernt werden, die Zitronensäure beseitigt gleichzeitig alle festgesetzten Gerüche.

Backofen regelmäßig reinigen!

Wer starken Verschmutzungen und festgesetztem Schmutz vorbeugen möchte, der sollte seinen Backofen regelmäßiger reinigen. Bestenfalls reinigt man seinen Backofen einmal wöchentlich oder immer dann, wenn Spritzflecken zu sehen sind oder Essensreste im Ofen zurückbleiben. Dann ist das Reinigen am einfachsten und dauert höchstens ein paar Minuten. Von außen kann man seinen Backofen je nach Material reinigen, am besten eigenen sich hier fettlösende Reinigungsmittel, aber auch Glasreiniger können wieder für einen vollen Durchblick sorgen. Achten Sie auch auf die richtige Wahl der verwendeten Schwämme und Putzlappen. Diese sollten nicht schmieren und Flüssigkeit gut aufsaugen können. Vergessen Sie aber nicht, die Lappen nicht länger als 2 Wochen am Stück zu nutzen, da Sie ansonsten Bakterien leicht verteilen. Hier finden Sie noch weitere wertvolle Küchentipps.

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