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Abwaschen per Hand oder Geschirrspülmaschine?

Die größte technischer Errungenschaft im Haushalt ist neben der Waschmaschine die Geschirrspülmaschine. Geschirr in der Spülmaschine reinigen geht schnell und spart Wasser und Zeit, so heißt es. Es gibt aber Menschen, die immer noch gerne per Hand abwaschen. Sie sind der Meinung, dass nur sodass Geschirr richtig sauber wird, vom umweltfreundlichen Aspekt ganz zu schweigen. Doch was ist tatsächlich besser: die Spülmaschine oder doch lieber per Hand spülen? Hier ein paar Fakten.

1. Wasser sparen mit der Spülmaschine

Ist der Geschirrspüler korrekt und voll beladen, spart er Unmengen an Wasser ein. Die meisten Spülmaschinen benötigen im Schnitt 9 Liter pro Durchgang. Natürlich gibt es auch Modelle, die einen höheren Wasserverbrauch haben, daher sollte man schon vor dem Kauf auf den Verbrauch achten. Ein normales Spülbecken hingegen fasst in etwa 20 Liter Wasser. Um die Menge an Geschirr, die eine vollbeladene Spülmaschine fasst, hygienisch sauber zu reinigen, benötigt man in der Regel zwei Durchgänge. Das heißt, für die gleiche Menge an Geschirr, die eine Spülmaschine mit 9 Litern reinigt, verbraucht man per Hand etwa 40 Liter.

2. Die Zeitersparnis

Wenn Sie Geschirr in der Spülmaschine reinigen, ist die Zeitersparnis  nicht so hoch, wie man vielleicht erwartet. Sie übernimmt zwar den Reinigungsvorgang selbstständig, allerdings kann sie sich nicht selbst be- und entladen. Damit die Spülmaschine allerdings wirtschaftlich arbeiten kann, muss sie richtig und voll beladen sein. Das Geschirr muss vorgespült und vom groben Schmutz befreit werden. Je nach Haushaltsgröße und Geschirrbedarf wird eine Spülmaschine meist nicht täglich benutzt. Damit starke Verschmutzungen gerade bei Töpfen und Pfannen in der Maschine nicht eintrocknen, empfiehlt es sich, diese sofort mit der Hand zu spülen.

3. Keimfrei sauber

Eine Spülmaschine ist unschlagbar, wenn es darum geht, das Geschirr wirklich hygienisch und keimfrei sauber zu bekommen. Mit 60 Grad heißem Wasser macht sich eine Spülmaschine ans Werk. Für das Spülen mit der Hand ist diese Temperatur viel zu hoch. Hier liegt die Temperatur bei ungefähr 40 Grad, das höchste, was wir an den bloßen Händen ertragen, ohne uns zu verbrennen. Wer trotzdem gerne mit der Hand abspült, der kann beruhigt sein: normal verschmutztes Geschirr wird auch bei diesem Wassertemperaturen ausreichend sauber. Nur Geschirr, welches zum Beispiel mit rohem Fleisch in Kontakt gekommen ist, wie Schneidebretter, Messer oder ähnliches, sollte so heiß wie möglich gespült und ordentlich abgeschrubbt werden, um eine Keimbildung zu verhindern.

4. Empfindliches Geschirr spülen

Bei empfindlichem Porzellan, Geschirr und Gläser mit Dekor und Gegenständen aus Holz und Kunststoff punktet die Spülmaschine nicht. Denn die hohen Waschtemperaturen und die aggressiven Spültabs können bei diesen Geschirrteilen Schaden anrichten. Holz kann sich verziehen und im schlimmsten Fall Risse bekommen, Dekor auf Gläsern und Tellern kann sich ablösen. Geschirr aus Kunststoff – wenn es nicht explizit als Spülmaschinenfest ausgezeichnet ist – kann regelrecht „schmelzen“.

Fazit

Eine Spülmaschine ist eine gute Sache, auch wenn die Zeitersparnis nicht ganz so hoch ausfällt, wie gepriesen. Dafür hat der Haushaltshelfer die Nase bei der Wasserersparnis klar vorne. Wird sie immer korrekt beladen und voll in Betrieb genommen, glänzt sie mit hygienisch sauberem und keimfreiem Geschirr. Wer nun noch Öko-Geschirrspülstabs verwendet, schont auch noch die Umwelt. Der Nachteil einer Spülmaschine liegt allerdings ganz klar bei vielen Haushalts- und Geschirrteilen, die nicht Spülmaschinenfest sind und daher mit der Hand gespült werden müssen. Bei Töpfen und Pfannen wird die Reinigung per Hand ebenfalls empfohlen.

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